Das schlaue Füchslein
Leoš Janáček 1854–1928
Oper in drei Akten
Text vom Komponisten
Uraufführung 1924
Premiere vom 24. April 2016
In tschechischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und als Video
Musikalische Leitung Jonathan Stockhammer
Füchsin Schlaukopf Elizabeth Reiter
Fuchs Kelsey Lauritano
Der Förster Erik van Heyningen
Die Frau Försterin / Eule Zanda Švēde
Der Schulmeister / Mücke Michael McCown
Der Pfarrer / Dachs Thomas Faulkner
Háraschta Mikołaj Trąbka
Dackel / Specht Nina Tarandek
Der Gastwirt Pasek Abraham Bretón°
Hahn / Eichelhäher Karolina Bengtsson°
Schopfhenne / Die Gastwirtin Bianca Tognocchi
°Mitglied des Opernstudios
(…) Das Sängerensemble beglückte mit Elizabeth Reiter als einer in ihren lyrischen wie dramatischen Momenten ausgezeichneten Füchsin. Kelsey Lauritano gab trotz Fußverletzung einen prächtigen Fuchs ab und Erik van Heyningen einen vortrefflichen Förster. Zanda Švēde, Michael McCown, Thomas Faulkner und Mikołaj Trąbka vervollständigen das gute Ensemble. (…)
Markus Kuhn, Frankfurter Neue Presse
Eine quirlige, heranwachsende Füchsin und ein alternder Förster stehen sich in Leoš Janáčeks impressionistisch anmutender Oper gegenüber. Lebendig und sensibel, poetisch und mit Ironie gespickt erzählt das Werk vom ewigen Kreislauf aus Werden und Vergehen. Dabei trifft der Komponist nicht nur den Ton der von ihm geschätzten slawischen Tanz- und Volksmusik, sondern vollzieht auch den natürlichen Sprachduktus von Mensch und Tier nach. Ein Comic, der von April bis Juni 1920 als Fortsetzungserzählung in einer Brünner Tageszeitung erschien, hatte den fast 70-jährigen Janáček zu seiner Oper mit der tierischen Titelheldin inspiriert.
Regisseurin Ute M. Engelhardt verschränkt in ihrer mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichneten Lesart die tierische und die menschliche Welt noch weiter miteinander und lässt dabei auch die fantastischen Momente des Werkes, die Sehnsüchte, (Alb-)Träume und Ängste der Figuren lebendig werden.