Clarry Bartha
Sopran
Clarry Bartha, die 2012 zuletzt an der Oper Frankfurt als Adelaide in Arabella gastierte, gestaltete zwischen 1987 und 1994 als Ensemblemitglied zahlreiche Partien wie Fiordiligi, Arminda, Rusalka, Desdemona, Tatiana, Antonia und Elsa. Im Sommer 2022 gab sie nach 10-jähriger Bühnenpause ihr Comeback bei den Bregenzer Festspielen Vasily Barkhatovs Inszenierung von Umberto Giordanos Siberia unter Valentin Uryupin in der Partie der La Fanciulla / Die alte Frau, die sie demnächst auch an die Oper Bonn führen wird. Die in Schweden geborene und in Rom sowie London ausgebildete Sopranistin gastierte europaweit an den bedeutenden Opernhäusern und bei Festivals. Sie sang unter Dirigenten wie Gary Bertini, Armin Jordan, Gianluigi Gelmetti, Giuseppe Sinopoli, Mark Wigglesworth, Wolfgang Sawallisch, Neeme Järvi, Paavo Järvi, Oleg Caetani, Manfred Honeck, Gerd Albrecht, Antonio Pappano, János Fürst, Jésus López Cobos, Imre Palló, Arnold Östman, Michael Boder, Jiri Kout und Fabrizio Ventura. Des Weiteren arbeitete sie mit Regisseur*innen wie Göran Järvefeldt, Rudolf Noelte, Graham Vick, David Alden, Nicolas Brieger, Stein Winge, Liliana Cavani, Nikolaus Lehnhof, Brigitte Fassbaender, Willy Decker, Herbert Wernicke, Robert Wilson, Bruno Klimek, Ruth Berghaus, Christopher Nel und Peter Konwitschny. Es entstanden Aufnahmen und Filme, darunter Salieris Les Danaïdes (EMI), Ignaz Holzbauers Günther von Schwarzburg (Naxos) sowie Tschaikowsky - Seine Frauen / Sein Schicksal (ein Film von Christopher Nupen, dirigiert von Vladimir Ashkenazy). 2016 übernahm sie die künstlerische Leitung für den Klassik-Operngesangswettbewerb DEBUT für junge Opernsänger*innen. Für ihr kulturelles und gesellschaftliches Engagement wurde sie 2016 als erste Frau mit dem Kulturpreis des Main-Tauber-Kreises ausgezeichnet und erhielt im darauffolgenden Jahr gemeinsam mit dem Team des DEBUT-Wettbewerbs die Gottlob-Frick-Medaille. Zudem gibt sie regelmäßig Meisterkurse und Workshops in Deutschland, Italien, Australien und Neuseeland.