Ensemble / Gäste / Opernstudio / Mitarbeiter

Tobias Kratzer

Regisseur

Tobias Kratzer
© Enrico Nawrath

Tobias Kratzer debütierte 2018 an der Oper Frankfurt mit Meyerbeers L’Africaine, im Jahr darauf gefolgt von Verdis La forza del destino und in der letzten Saison von Nielsens Maskerade (die DVD erscheint demnächst bei Naxos). In den vergangenen Spielzeiten inszenierte er u.a. an der Opéra national de Paris (Gounods Faust), am Royal Opera House Covent Garden in London (Beethovens Fidelio), dem Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel (Mozarts Lucio Silla sowie Puccinis Il trittico) und der Nationale Opera Amsterdam (Offenbachs Les contes d’Hoffmann) sowie beim Festival in Aix-en-Provence (Rossinis Moïse et Pharaon) und am Theater an der Wien (La gazza ladra). In Deutschland führte er Regie u.a. in Weimar, an der Komischen Oper und an der Deutschen Oper Berlin (Zemlinskys Der Zwerg und Arabella). Er ist Preisträger des Ring Award 2008 und des deutschen Theaterpreises DER FAUST für seine Inszenierung der Götterdämmerung am Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo er auch mit Meyerbeers Le Prophète zu erleben war. Les Huguenots inszenierte er am Staatstheater Nürnberg und in Nizza. 2018 wurde er in der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift Die Deutsche Bühne zum »Opernregisseur des Jahres« gewählt und 2020 für Tannhäuser bei den Bayreuther Festspielen und Rossinis Guillaume Tell an der Opéra de Lyon in der Kritikerumfrage der Opernwelt zum »Regisseur des Jahres«. Tobias Kratzer studierte Kunstgeschichte und Philosophie in München und Bern sowie Schauspiel- und Opernregie an der Theaterakademie August Everding. Ab 2025 übernimmt er die Intendanz der Hamburgischen Staatsoper. Pläne für die nächste Zeit umfassen Henzes Das Floß der Medusa an der Komischen Oper in der Ausweichspielstätte Flughafen Tempelhof, Hangar 1, sowie Intermezzo und Die Frau ohne Schatten an der Deutschen Oper Berlin, die Uraufführung der Oper Liebesgesang von Georg Friedrich Haas in Bern und Die Passagierin an der Bayerischen Staatsoper.